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Beschreibung
Bill Evans, ein Weltklasse-Saxophonist, der sich erstmals in den Achtzigern mit Jazzgrößen wie Miles Davis und John McLaughlin einen Namen gemacht hat, erforscht als Bandleader immer noch eine Vielzahl abenteuerlicher Stilrichtungen - von knackigem Funk-Fusion über HipHop-Jazz bis zur völlig einzigartigen Mischung aus Bluegrass, Jazz, Funk und Soul, die er zum ersten Mal auf dem für einen Grammy nominierten Album Soulgrass von 2006 vorgestellt hat. Auf seinem Nachfolgealbum The Other Side Of Something zu diesem gefeierten Projekt geht Evans noch weiter in diese Richtung.
"Es ist eine erweiterte Version von Soulgrass", sagt er über sein neuestes Album. "Ich versuche immer, alles herauszuholen und die Musik irgendwohin zu bringen, wo sie noch nie zuvor gewesen ist. Ich fange gerade erst an, alle Möglichkeiten zu erforschen. In den vergangenen zwei Jahren war ich viel auf Tournee und habe dabei Banjo und Geige als Rhythmusinstrumente verwendet. Als ich begann, neue Musik für die neue CD zu schreiben, quoll ich daher über vor Ideen. Eine der ersten Ideen, die ich hatte, war, zum ersten Mal auf einer meiner CDs zu singen. Saxophon und Stimme haben einen ähnlichen Umfang, daher erschien es mir absolut logisch, das zu machen. Es handelt sich hierbei natürlich um ein anderes Instrument, also habe ich sehr hart daran gearbeitet. Die Leute werden eine neue Seite von mir hören, die sie noch nie zuvor gehört haben. Für mich ist das ein aufregender neuer Schritt in eine völlig neue Richtung."
Evans begann letztes Jahr auf seiner weltweiten Soulgrass-Tournee mit dem Singen. Evans tritt vor und liefert auf vier Tracks starke und selbstbewusste Vocals ab - das energiegeladene Eröffnungsstück "Easy Way Out", das rockige "Ode To The Working Man", das starke dramatische "No Where To Go" und das nachdenkliche "Walk In To The Light", das auch seinen philosophischen Hang zur Lyrik erkennen lässt. "Die Stimme ist ein anderes Instrument und ein Element, das auf vielen Ebenen eine wirkliche Verbindung zum Publikum herstellen kann. Da ist etwas an der menschlichen Stimme, das wirklich verbindet."
Diese faszinierende Mischung aus Bluegrass, Funk, Rock und Soul auf The Other Side Of Something kommt zeitweise so rüber, als würden Tower of Power und The Flecktones aufeinander treffen. Mit dem markanten Klang des Banjos in dieser Mischung unterstreicht Evans die Overdub-Verfahren bei kompakten Arrangements der Saxgruppe, bei denen er Tenor-, Alt- und Baritonsaxstimmen einspielt. Der innovative Banjospieler Bela Fleck, Gründer der Flecktones und die auffällige Erscheinung auf Soulgrass, erscheint auf drei Tracks: "Way Out East", "Dance Of The Leprechaun" und "How The West Was One". An anderer Stelle liefert Ryan Cavannaugh den so wichtigen Banjosound für dieses dynamische Mischprojekt. Richard Bona, Virtuose auf dem bundlosen E-Bass, erscheint in der lyrischen Ballade "Sweet Tea", dem jazzigen "Kinda Green" (mit Gasttrompeter Randy Brecker) und im aufgeladenen Schlussstück "Slippery Bigs Forever", während Victor Wooten, ständiges Bassmonster der Flecktones, an der Seite von Santana-Drummer Dennis Chambers auf den restlichen Tracks für den richtigen Groove sorgt. Zu den anderen Gastmusikern auf The Other Side Of Something gehören u.a. Sam Bush, das Studio-As von Nashville, an der Mandoline und Pat Bergeson an der Gitarre (die wieder die gleichen Rollen wie auf Soulgrass innehaben), Christian Howes an der Geige, Joel Rosenblatt an den Drums und Jim Beard an den Keyboards. Der Trompeter Randy Brecker, Evans' Co-Leader in der Soulbop Band, hat einen Gastauftritt auf dem jazzigen Track "Kinda Green", der sich auch durch ein fieses, leicht verzerrtes Violinsolo von Howes und ein erfrischendes Tenorsolo von Bill auszeichnet.
"Ich erreiche jetzt ein viel größeres Publikum, mit Leuten, die nicht nur an Jazz interessiert sind, sondern auch an vielen grundlegenden Musikstilen amerikanischen Ursprungs. Ich höre so viele Möglichkeiten, wie Banjo und Geige in meiner Band eingesetzt werden können, die keiner bestimmten Musikform bzw. keinem bestimmten Musikstil zuzuordnen sind. Wir durchqueren irgendwie alle Stile und mischen sie zu unserer Band zusammen, die ich Soulgrass nenne. Deshalb nenne ich diese CD The Other Side Of Something… es gibt bisher noch keinen Namen für das, was wir machen. Ich liebe es."
Inhalt
Ode To The Working Man
Sweet Tea
No Where To Go
Professor Pork Phat
Walk Into The Light
Way Out East
Dance Of The Leprechaun
How The West Was Won
Kinda Green
Slippery Bigs Forever