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Werk der Woche – George Gershwin: Porgy and Bess, A Symphonic Picture

George Gershwin ist ein beliebter Name auf Programmen zu Silvester und Neujahr. Häufig werden Ausschnitte aus seinen Bühnenwerken gespielt, so etwa Porgy and Bess, A Symphonic Picture. In diesen Tagen ist es beispielsweise in Frankreich in den Konzerten des Orchestre Philharmonique de Strasbourg mit dem Dirigenten Wayne Marshall und in Dänemark mit Copenhagen Phil unter der Leitung von Joel Sandelson zu hören. 

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Werk der Woche – George Gershwin: Rhapsody in Blue

Die Rhapsody in Blue von George Gershwin ist eines der bekanntesten sinfonischen Werke des 20. Jahrhunderts. Die Verbindung von klassischen Orchesterfarben mit Einflüssen und Melodien aus der Welt des Jazz übt seit der Uraufführung des Werkes im Jahr 1924 eine große Faszination aus, die sich in einer Vielzahl von Aufführungen widerspiegelt. So wie beim Klassik Open Air im Luitpoldhain in Nürnberg am 21. Juli 2019. Joana Mallwitz dirigiert die Staatsphilharmonie Nürnberg und den Pianisten Michail Lifits.



Ende 1923 bat der berühmte Bandleader Paul Whiteman Gershwin, der bis dahin hauptsächlich Werke für den Broadway geschrieben hatte, um die Komposition eines sinfonischen Jazz-Werkes. Es sollte ein zentrales Stück für das Konzert „An Experiment in Modern Music“ werden, bei dem Whiteman mit seinem Orchester Jazz und klassische Musik verbinden wollte. Gershwin lehnte zuerst ab. Nachdem Whiteman die Presse aber dennoch über das neue Werk informierte, begann Gershwin dann doch mit der Komposition, die für ihn den Durchbruch bedeuten sollte.

In kurzer Zeit schrieb Gershwin eine Fassung für zwei Klaviere mit Angaben zur Instrumentation, die dann von Whitemans Arrangeur Ferde Grofé orchestriert wurde. Bei der Uraufführung der Rhapsody in Blue am 12. Februar 1924 spielte Gershwin selbst den Solopart am Klavier. Beim Publikum, in dem unter anderem die Komponisten Igor Strawinsky, Sergej Rachmaninow und Fritz Kreisler saßen, fand das Werk großen Anklang – und das, obwohl vorher schon über 20 andere Stücke erklungen waren.

Da das Orchester von Paul Whiteman in wechselnden Besetzungen spielte, arrangierte Grofé die Rhapsody in Blue für weitere Aufführungen regelmäßig neu, sodass die Originalfassung des Werkes heute nicht mehr rekonstruiert werden kann. Ihr sehr nahe kommt die bei Schott erhältliche Fassung für Jazz-Band, die auf der George and Ira Gershwin Critical Edition basiert. Aufgrund des großen Erfolges der Rhapsody wurden bald noch weitere Bearbeitungen für größere Besetzungen angefertigt, wie bald nach der Uraufführung eine Fassung für Theaterorchester und 1942 eine für großes Sinfonieorchester und Klavier. All diese und noch weitere Fassungen sind bei Schott Music erhältlich. 

George Gershwin: Rhapsody in Blue – Sinfonischer Jazz für den Konzertsaal


 Jazz und Blues sah Gershwin als die amerikanische Volksmusik schlechthin an. So verwundert es nicht, dass er seine Rhapsody mit ihren Einflüssen aus dem Jazz sehr eng mit seinem Heimatland verband und sie ursprünglich gar als American Rhapsody bezeichnen wollte.
Ich verstehe es als ein Art musikalisches Kaleidoskop dieses schnelllebigen Schmelztiegels namens Amerika, als unseren Blues, als unsere verrückte Großstadt – George Gershwin

Dieses Kaleidoskop zeigt Gershwin, indem er ganz unterschiedlichen Melodien in einer rhapsodisch offenen Reihung miteinander in Beziehung treten lässt, immer wieder unterbrochen von solistischen Klavierpassagen. Viele chromatische Vorschlagnoten und akzentuierte Synkopen sind nur einige Merkmale des Jazz, die er dabei in die Orchestersprache einbettet.

Neben der Aufführung beim Klassik Open Air in Nürnberg wird die Rhapsody in Blue am 21. Juli 2019 von Studierenden des Royal Northern College of Music Manchester auf dem Piazza Grande im italienischen Montepulciano aufgeführt. Auch Gershwins weitere Orchesterwerke wie An American in Paris und die Cuban Overture erleben dieser Tage viele Aufführungen, unter anderem beim Open Air Konzert „Oper für alle“ im Rahmen der Münchner Opernfestspiele am 20. Juli 2019.

 

 

Werk der Woche – George Gershwin: Girl Crazy

Rund um den Globus finden in dieser Woche eine Vielzahl von Aufführungen der Werke von George Gershwin statt: Darunter findet sich auch das Musical Girl Crazy. Am 16. Juli werden im Rahmen des Napa Valley Festival del Sole zwei der bekanntesten Nummern aus dem Werk im Lincoln Theater im kalifornischen Yountville aufgeführt. Das Festival Orchestra NAPA spielt unter der Leitung von Joel Revzen Embraceable You und I Got Rhythm mit Kathleen Battle als Sopranistin.



Girl Crazy, ein Musical mit einem Libretto von Guy Bolton und John McGowan, erzählt von einem New Yorker Entertainer namens Danny Churchill. Dieser wird von seinem Vater auf eine Ranch nach Arizona geschickt und begegnet dort der Frau seiner Träume, der Postbotin Molly Gray. Aus Sehnsucht nach sündigem Leben wandelt Danny die Ranch in einen Nachtclub und Spielsalon um – das Geschäft boomt. Intrigen, Raubüberfälle und Verfolgungsjagden überstanden, finden Molly und Danny am Ende trotz aller Turbulenzen zueinander.

George Gershwins Girl Crazy – Ein Musical mit Jazzstandards


Das Lied Embraceable You wurde bereits 1928 von Gershwin geschrieben, jedoch war es ursprünglich für die unveröffentlicht gebliebene Operette East is West bestimmt. Zwei Jahre später fand der Song seinen Platz als Liebeslied in Girl Crazy. Auch I Got Rhythm entstand bereits vor dem Musical. Die Melodie des Songs entwickelte sich aus einem langsamen Instrumentalstück aus Gershwins Musical Treasure Girl von 1928. Beide Songs zählen bis heute zu den meistgespielten Jazzstandards aller Zeiten. Sängerinnen wie Ginger Rogers und Ethel Merman (eigentlich Ethel Zimmermann) wurden durch Girl Crazy über Nacht zu Stars. Merman spielte in Gershwins Musical die Rolle von Kate Fothergill, die in Dannys Nachtclub für die Spieler singt.
It was the first time I’d met George Gershwin, and if I may say so without seeming sacrilegious, to me it was like meeting God. Imagine the great Gershwin sitting down and playing his songs for Ethel Agnes Zimmermann, of Astoria, Long Island. No wonder I was tongue-tied. When he played ‘I Got Rhythm’ he told me: ‘If there’s anything about this you don’t like, I’ll be happy to change it.’ There was nothing about that song I didn’t like. But that’s the kind of guy he was. I’ll never forget it. – Ethel Merman über Gershwin

Neben den Darbietungen von Embraceable You und I Got Rhythm  in Kalifornien bringt das Shreveport Symphony Orchestra I Got Rhythm am 16. Juli in Louisiana auf die Bühne. In Hamburg findet darüber hinaus am 17. Juli eine Aufführung der von William C. Schoenfeld arrangierten I Got Rhythm Variations für Klavier und Orchester mit dem Hamburg Ballett und einer Choreografie von John Neumeier.

Für Gershwin-Fans hält diese Woche aber noch mehr bereit: Die berühmte Rhapsody in Blue für Klavier und Orchester wird am 11. Juli in Orange in Frankreich vom Orchestre Philharmonique de Marseille unter der Leitung von Faycaol Karoui gespielt, ebenfalls am 16. Juli beim Napa Valley Festival del Sole und auch am  12., 13. und 15. Juli in Schleswig, Flensburg und Rendsburg in Deutschland. Dirigiert von Peter Sommerer nimmt das Schleswig-Holsteinische Sinfonieorchester zusätzlich die Cuban Ouverture mit ins Programm. Dieses Werk findet am 16. Juli auch in Freiburg, gespielt vom SWR Sinfonieorchester, dirigiert von Francois-Xavier Roth und in Evian mit dem Orchester der Académie Musicale d’Evian unter der Leitung von Bruno Peterschmitt seinen Platz.