Holy, Holy, Holy

Ob ein Requiem etwa an Allerheiligen im Gottesdienst gesungen wird, um vor allem dem ersten Wort „requiem" („Ruhe") besondere Aufmerksamkeit zu schenken, oder ob es als prächtige musikalische Totenmesse für eine besondere Person zelebriert wird - ein Requiem handelt immer vom Übergang in eine neue Welt, von Transformation. Es erinnert uns daran, dass das Ende ein notwendiger Bestandteil eines neuen Anfangs ist.

Als spirituelle und musikalische Würdigung der vergangenen 1.000 Jahre versucht Requiem for a Millenium der Zukunft mit Zuversicht zu begegnen. Durch Vertrauen wird die Furcht auf sanfte Art und Weise in Freiheit verwandelt. Und obwohl das Stück musikalisch endet wie es begonnen hat, erscheint die Musik, nachdem sie ihre Entwicklung durch die verschiedenen Sätze genommen hat, am Ende in einem neuen, friedlichen und heiligen Licht.

Es lassen sich die verschiedensten musikalische Stil im Requiem for a Millennium finden: gregorianische Choräle musikalische Formen der Renaissance, des Barock und der Klassik, romantische Ausbrüche des Kummers, neo-mittelalterliche Rückbezüge und atonale Harmonien unsere Zeit kennzeichnen das Werk.