Edmund Finnis

Über Edmund Finnis

Edmund Finnis, ein „äußerst begabter Komponist“ (The Telegraph), schreibt Musik, die als „magisch“ (The Times), „schillernd, fesselnd“ (The Guardian), „exquisit“ (Sara Mohr-Pietsch, BBC Radio 3) und „ätherisch schön“ (Herald Scotland) beschrieben wird. Seine Werke werden regelmäßig sowohl im Vereinigten Königreich als auch im internationalen Raum aufgeführt und im Rundfunk gespielt.

Finnis‘ vielseitiges Schaffen reicht von vertrauter Musik für Solisten und Duos bis hin zu empathischen elektronischen Stücken, Filmmusik, Ensemblemusik, Chorwerken und Werken für großes Orchester.

Er hat für einige der heute führenden Instrumentalist:innen (Víkingur Ólafsson, Sheku Kanneh-Mason, Jess Gillam, Mark Simpson, Clare Hammond, Oliver Coates, Daniel Pioro), Sänger:innen (Lucy Crowe, Ruby Hughes) und renommierte Ensembles wie die Britten Sinfonia, die BCMG und die London Sinfonietta komponiert.

Auch namenhafte Orchester, mitunter das London Symphony Orchestra, die BBC Scottish Symphony, das Royal Liverpool Philharmonic Orchestra und das Civic Orchestra of Chicago, bereiteten Finnis‘ Werken eine Bühne.

Von 2013 bis 2016 war Finnis Teil des Komponistenverbunds des London Contemporary Orchestra. Währenddessen wurden zahlreiche seiner Werke und Auftragskompositionen gespielt und uraufgeführt. Auch die London Sinfonietta erkannte schon früh sein kompositorisches Potenzial, sodass das Kammermusikensemble seit 2011 sechs seiner Werke, darunter vier Kompositionen im Auftrag, auf Konzerten und Tourneen spielte.

In jüngster Zeit pflegt Finnis eine enge Zusammenarbeit mit dem Manchester Collective. Der Aufführung mehrerer seiner Kammermusikwerke folgte die Auftragskomposition von The Centre is Everywhere, ein Werk für zwölf Streicher. Es fand bereits mehrfach den Weg auf die Bühne, unter anderem bei den BBC Proms, und erschien 2021 als Titelstück des Debütalbums des Manchester Collectives, publiziert beim Label Bedroom Community. Dem folgte das Album Shades (2022) mit Finnis‘ ersten beiden Streichquartetten und zwei weiteren Auftragswerken: Out of the Dawn's Mind (ein Liederzyklus mit Gedichten von Alice Oswald) und Blue Divided by Blue (für Chor, Streicher und Schlagwerk).

Seine Solowerke sind einigen der prominentesten jungen Musiker:innen gewidmet. Im Rahmen der Solo-Rezital-Tournee in Europa und den USA präsentierte die Cellistin Sheku Kanneh-Mason erstmals Preludes (2021) der Öffentlichkeit, der Pianist Víkingur Ólafsson spielte die Erst- und Uraufführungen des Klavierzyklus‘ Mirror Images (2021) in London, Luzern und Essen und A Spiral Ascending (2020) klang im Rahmen der ECHO Rising Starts-Tournee der Saxophonistin Jess Gillam in fünfzehn großen Konzertsäle in ganz Europa.

Finnis studierte an der Guildhall School bei Julian Anderson und erhielt ein Leonard-Bernstein-Stipendium für ein Studium in Tanglewood. 2012 wurde er mit dem Paul Hamlyn Award ausgezeichnet und 2016 stand sein Violinkonzert Shades Lengthen auf der Shortlist für einen RPS Award. Seit 2015 ist er Professor für Komposition an der Royal Academy of Music in London.

The Air, Turning – das erste Album mit Finnis‘ Musik – wurde 2019 veröffentlicht, erfuhr würdigende Rezessionen und wurde mit dem BBC Music Magazine Premiere Award prämiert. Die EP Youth, ein Zyklus kurzer Klavierstücke, wurde in das Repertoire von Clare Hammond aufgenommen und 2024 bei Pentatone veröffentlicht. Finnis‘ Musik wurde auch von den Labels Decca, Delphina, LSO Live, NMC und Platoon publiziert. Zudem sind mehrere seiner Werke Teil des Soundtracks des isländischen Films Hvítur, Hvítur Dagur (A White, White Day), der 2019 bei den Filmfestspielen in Cannes uraufgeführt wurde.