Richard; ausatmen...

Ein ungewöhnlicher Titel für ein ungewöhnliches Stück. Mit Richard ist Richard Wagner gemeint, und die zwiespältige Haltung des Komponisten Hauke zu Person und Werk des Musikdramatikers ist das Thema des Stückes. Das Ausatmen wird in zwei Formen, als bewunderndes fuuuuuh? bzw. verächtliches pffff? im Stück auf rhythmische Ebenen transformiert verarbeitet. Immer wieder erscheint das Modell von lautem Beginn und darauffolgendem langsamen Ausdünnen und Verebben im Verlauf des Stückes. Zwei für die Pauke markante Stellen aus dem Ring des Nibelungen bilden als Zitate das Grundmaterial der Komposition, werden verfremdet und somit in einen anderen inhaltlichen Kontext gestellt. Dabei bilden die ergänzenden Instrumente eine klangliche Erweiterung. Ausführliche erläuternde Texte beschreiben die technische Ausführung. Das Stück ist eine anspruchsvolle und interessante Erweiterung des Paukenrepertoires.